Kinderträume

Der Tag ist am gehen
und die Nacht wacht auf,
viele Wunder geschehen
und nehmen ihren Lauf.

Tausend Lichter brennen,
verklären sie den einen Blick,
wie wir täglich ihn nur kennen,
und führen uns ganz weit zurück.

Verzaubern uns in ihrer Welt,
die wir lang vergessen sahen,
zeigen uns was wirklich zählt,
ferne Bilder neu von nahem.

Erinnern an die Kinderzeit,
in der wir einfach lebten,
zeigen sie was heut noch bleibt
von den Träumen, die wir webten.

Wie viel hat sich denn schon erfüllt,
in den vergangnen Jahren,
durch Alter wurden sie verhüllt,
die Kinder, die wir einmal waren.

Getötet ihr naives Denken,
ohne Grenzen viel geträumt,
wollten wir das Leben lenken
und haben es dabei versäumt.

Uns lautes Lachen noch zu trauen,
ohne Angst und ohne Scheu,
auf Sand die Schlösser zu erbauen,
ohne Regeln, immer neu.

Sind wir in dem Netz gefangen,
das sich Älter werden nennt,
doch können wir dorthin gelangen,
wo Sehnsucht neue Wünsche kennt.

Man muss an diese Lichter denken,
die in uns nie ganz verglüh´n,
ein kleines Stück vom Kindsein schenken
mit Mut ins wahre Leben zieh´n.