Wendepunkte

Lautlos fallen Tränen nieder,
tote Augen blicken stumm.
Was vorbei ist, kommt nicht wieder,
niemand dreht die Uhren um.

Kann mich gut an das erinnern,
das, was ich doch einmal war.
Wollt aus Sehnsucht Träume zimmern,
nichts geworden, kalt und starr.

Tief im Herzen wohnt sie noch,
das Kind, die Frau, die lachen konnte.
Verdammt zum schweigen ist sie doch,
die sich sonst im Leben sonnte.

Stumme Ketten halten fest,
engumschlungen jeden Tag.
Nichts der Freude fliehen lässt,
dunkel in dem Eisensarg.

Irgendwann ist es geschehn,
Lachen ward für mich verloren,
blinde Augen, nichts gesehn,
wurdest in mir du geboren.

Will die Seele ich verlassen,
und die Zeit noch einmal leben,
wieder lieben, nicht mehr hassen,
andre Wege zu mir nehmen.