Heute Nacht

Heute Nacht konnte ich nicht schlafen.

Wach lag ich im Bett.

Der Mond vertrieb sich seine Zeit mit mir.

Fragend schaute er durch mein Fenster.

Doch wusste ich keine Antwort für ihn.

Es schien, als lachte er mich aus.

Unruhig wälzte ich mich umher.

Zerknitterte Laken hingen herab.

Die Uhr lief langsam ihren Weg.

Immer wieder sah ich seine Augen.

Drehte mich auf die andere Seite.

Wieder sein Gesicht.

Hilfesuchend umschlang ich das Kissen.

Sah meine Haut im Mondlicht.

Fühlte seine Berührungen noch einmal.

Steckte meinen Kopf unter die Decke.

Die Erinnerung seines Dufts im Hirn.

Drehte mich auf den Bauch.

Dachte an sein Lächeln.

Verfluchte die Unendlichkeit der Stunden.

Setzte mich auf und schaute an den Himmel.

Spürte seinen Kuss auf meinen Lippen.

Sterne zählen half mir nicht.

So warm und weich sein Haar.

Knipste das Licht an und gab auf.