Nacht im Hafen

Wenn die Fischer traurig singen,
von der Heimat hinterm Meer,
und die Lieder leise klingen,
zieht die Sehnsucht von weit her.

Und die Wellen leise schlagen,
gegen Boote an den Bug,
hört man flüsternd ihre Fragen,
warum der Wind sie hierher trug.

Viele Monde weit von dort,
wo Frau und Kinder leben,
zieht es sie zum nächsten Ort,
nach dem letzten Fang zu streben.

Beinah zärtlich flicken sie das Netz,
und der Blick von Liebe träumt,
doch der Ruf sie niemals halten lässt,
Gischt lockt drohend aufgeschäumt.