Himmelstränen

Eigentlich war alles in Ordnung.

Wir waren bei Freunden, haben viel gelacht und ich war glücklich.

Auf der Heimfahrt wurdest du immer ruhiger, und doch hast du mich immer noch geküsst.

Als du mich fragtest, was ich machen würde, wenn du nicht mehr da wärst, habe ich dich nicht verstanden, begriff den Sinn deiner Worte nicht.

Die Zeit mit mir war schön sagtest du, doch du bist noch nicht bereit, eine feste Beziehung aufzubauen und einem anderen Menschen zu gehören, mit dem du dein Leben teilst.

In deinen Augen habe ich die Angst gesehen. Nicht zu wissen, wie du es mir sagen sollst, damit ich dich verstehen kann.

Deine Hand strich mir eine Träne aus dem Gesicht, und doch konnte sie nicht alle trocknen.

Der Kuss war nicht nur ein Kuss. Es war ein Aufschrei, der aus deinem Herzen kam.

Es konnte doch nicht vorbei sein...dafür war es viel zu schön.

Aber es war aus, einfach vorbei.

Du sagtest mir, dass du mich immer noch liebst und es nicht meine Schuld sei.

Deine Hand hielt die meine fest und deine Blicke ertranken in meinen Tränen.

Tränen, in denen mein Schmerz meine Sehnsucht und Angst geschrieben stand.

Sie rannen auf meiner Haut hinab und hinterließen eine salzige Spur.

Das Salz, welches du schmecktest, als wir uns das letzte Mal umarmten und küssten.

Nur der Mond sah uns zu und ließ seine Sterne leuchten.

Feucht und kühl fielen die ersten Regentropfen auf meine Gesicht.

Genau so hatte ich es mir immer vorgestellt:

...Gemeinsam mit dem Himmel zu weinen...