Sommer in der Stadt

Die Röcke werden immer kürzer und die Oberbekleidung immer weniger. Dabei wird von den laufenden Kleiderbügeln in keinem Maße daran gedacht, dass es vielleicht Menschen gibt, die nach ihrem Mittagessen keine aufgequollenen Sauerkrautstampfer in viel zu kleinen Pantoletten sehen wollen oder das der Anblick von ausgelutschten Hängebrüsten alles andere als Lustempfinden hervorruft.

Die Sparte Käsebierbauch in Achselshirt mit Tennissocken in Gummisandalen wird ebenfalls von wilden animalisch duftenden Fussballfans bedient...schrecklich...

Aber am liebsten sind mir immer noch die "ich bin nicht nur blond sondern schlafe auch mit meinem Chef" Tussies...

Legen wir doch einfach mal einen Lippenstift, eine Tube Makeup und einen Kajalstift in die Sonne...was wird wohl passieren???

Da hilft dann auch kein hektisches Klappern von Fußfesseln auf dem Flur (jeder Orthopäde würde nen Schlag bekommen, obwohl ich den Mädels wirklich Respekt zolle...ich meine, wie lange muss man üben, um auf diesen Gestellen unfallfrei laufen zu können und wie hoch muss die Schmerzgrenze dieser Weibchen sein) Richtung Toilette...schöner werden sie eben nicht, da Tierfette eben nun mal ab einer bestimmten Temperatur anfangen zu schmelzen...nur bleibt einem schlicht die Luft bei dieser Mischung aus Menstruationssekret und Channel weg.

Der flaschenweise Verbrauch von Parfüm und Enthaarungscreme wird dann in Partnerschaftsanzeigen als "sehr gepflegt" deklariert. Männliche vorkommende Kopfbekleidung wird mit Gel gegen den Strich geklebt und versucht Frau zu suggerieren "ich bin hipp und trendy". Wenn die Jungs sich mal wirklich anschauen würden, würde ihnen auffallen welche Witzfiguren sie in mit den abgefressenden Designerfrisuren und auf uraltgemachte 60-erjahre Klamotten abgeben.

Falls Morgen Lagerfeld bestimmen würde, dass es modisch wäre, sich tote Ratten an die Stirn zu nageln, wären Linksalternative plötzlich gesellschaftsfein...

Was liebe ich doch meinen Schlabberpulli von vor 7 Jahren