"Man muss mich nicht verstehen - nur akzeptieren..."

Das erste Mal in meinem Leben sprach ich offen über meine Depressionen mit meinen Eltern.

Heute kann ich verstehen, dass es sehr schwer war für sie, das alles zu begreifen und zu verarbeiten.

Ich war immer die Starke, die es irgendwie schon geschafft hat...mit ihrer Hilfe und doch vor nichts Angst habend.

Es war schwierig, dass sie verstanden, warum ich in die Klinik gehen wollte...aber irgendwann ging es.

Sie haben mich dann auch zu Weihnachten auf der Station besucht und konnten sich immer besser in meine Gedankenwelt einfühlen.

Im Laufe der Therapie und auch noch heute führen wir viele Gespräche über das, was mich und sie bewegt.

Ich weiß, dass sie Angst haben und sich Sorgen machen...aber ich weiß auch, dass ich mein Leben ohne sie leben muss...dass nur ich für mich verantwortlich bin.

Mir sind die Kinderschuhe einfach zu klein geworden...aber dass alles lernte ich erst in der Klinik.

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